10-03-2021 Im Zeitalter elektronischer und sozialer Medien erlebt man mitunter auch sehr angenehme Überraschungen: so erreichte uns über Instagram eine Zuschrift einer Dame, die vor genau 25 Jahren bei uns eine damals dreijährige Staatsprämienstute gekauft hat, ohne sie vorher live gesehen, geschweige denn Probe geritten zu haben. Es handelt sich dabei um die 1993 geborene Dunkelfuchsstute Rovina von Rosenkavalier aus der Bavarina von Bartok – Romulus I, deren Mutter Bavarina uns von unserem bayerischen Züchterfreund Josef Parzefall aus Pentling b. Regensburg „abgeschwatzt“ worden war, hochtragend von Rosenkavalier. Zum „Deal“ gehörte die Abmachung, dass ein daraus fallendes Stutfohlen nach sechs Monaten zu uns zurückkommt.
Genau so kam es! So wuchs die zunächst in Anspielung auf ihren Geburtsort „Ratisbona“ genannte, mit großem Gang ausgestattete Stute in unserer Stutenherde auf, wurde angeritten, absolvierte eine sehr gute Stutenprüfung, placierte sich mit Hella Kuntz in Reitpferdeprüfung und qualifizierte sich für die Eliteschau in Münster, wo sie die Staatsprämie erhielt. Der offizielle Name musste auf „Rovina“ geändert werden, da für Ratisbona ein gewerblicher Namensschutz bei der FN registriert war.
Wieder war es „Sepp“ Parzefall, der für eine Bekannte, eine sehr gut reitende junge Apothekerin aus Nabburg/Oberpfalz (Bayern) genau solch eine Stute suchte. Es wurden Fotos per Post ausgetauscht und das Geschäft kam am Telefon zustande, eher ungewöhnlich, aber ein riesengroßer Vertrauensbeweis. Umso erfreulicher, wenn sich die Käuferin nach nunmehr 25 Jahren meldet und uns wissen lässt, dass Rovina nach wie vor mehrfach wöchentlich ausgeritten wird: „Auch mit 28 Jahren erfreut sich die Stute bester Gesundheit und macht mir jeden Tag Freude!“ Im Winter konnte man sie ruhig ein paar Wochen im Laufstall und Paddock lassen, dann aufsatteln und spazierenreiten – ohne Probleme.
Solche Nachrichten erfreuen den Züchter. Besten Dank und herzliche Grüße nach Bayern.